Firmenpleitewelle im Frühling erwartet
28.156 Menschen sind in Kärnten ohne Job (inklusive Schulungsteilnehmern). Die Zahl der Beschäftigungslosen stieg gegenüber dem November des Vorjahres um 16,7 Prozent, ein Ende ist nicht in Sicht. Es sind um 3.660 Personen mehr, die im Vergleich zum November 2019 keinen Job haben. Die Arbeitslosenquote in Kärnten ist von 9,3 auf 10,8 Prozent gestiegen. Unter den Arbeitslosen sind viele Jugendliche unter 25 Jahre und Menschen, die älter als 50 Jahre sind.
Die Auswirkungen des zweiten Lockdowns werden sich deutlich auf die Dezemberzahlen niederschlagen. Experten rechnen mit einer Firmenpleitewelle im Frühling, die Arbeitslosenzahlen werden also weiter steigen.
FPÖ: Schnelle Direktförderungen
Die FPÖ fordert schnelle Direktförderungen für die Klein- und Mittelbetriebe sowie die 20.000 Ein-Personen-Unternehmen in Kärnten. „Es sind jetzt stützende Maßnahmen und Investitionen in die Wirtschaft sowie in die Gemeinden notwendig, um durch die Kärntner Unternehmen Arbeitsplätze zu sichern. Die FPÖ hat in den letzten Monaten mehrere Initiativen zur Verhinderung von Firmenpleiten und Massenkündigungen von der Landesregierung eingefordert. Es muss jetzt schnelle Direktförderungen für die Klein- und Mittelbetriebe sowie die 20.000 Ein-Personen-Unternehmen in Kärnten geben, um mit allen Mitteln die Arbeitsplätze zu erhalten. Um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, soll das Land die Lohnkosten für das erste Lehrjahr übernehmen“, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Gernot Darmann.