FPÖ: Kinder als größte Opfer der Corona-Pandemie bestmöglich unterstützen
Verhaltensauffälligkeiten, verzögerte Sprachentwicklung, Übergewicht: Die Folgen des Lockdowns und der Corona-Einschränkungen für Kinder und Jugendliche sind gravierend. Aufgrund der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Jüngsten präsentierten FPÖ-Chef Gernot Darmann und FPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Dieringer-Granza Lösungsvorschläge der FPÖ, um entgegenzuwirken. Laut Experten seien vor der Krise 18 Prozent der Kinder psychisch auffällig geworden, nun sind es bis zu 31 Prozent. Das müsse die Bundesregierung aufrütteln, die mit ihren bisherigen Maßnahmen den Kindern nicht nur im Bereich der Bildung, sondern auch bei ihrer gesundheitlichen Entwicklung schadet.
Bessere Rahmenbedingungen in Kindergärten notwendig
Zur Lage in den Kindergärten verwies Darmann darauf, dass die Kindergärten neben dem Betreuungsauftrag auch einen wichtigen Bildungsauftrag erfüllen. „Der Unmut steigt. Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen sehen sich zu Recht enorm vernachlässigt durch die Regierungspolitik. Die FPÖ hat hier im Landtag Initiativen gesetzt, um bessere Rahmenbedingungen im Sinne der Kinder sicherzustellen. Wir fordern eine Verkleinerung der Gruppengrößen in den Kindergärten, um Qualität und Sicherheit zu heben. Wir fordern auch höhere Löhne für die Mitarbeiter, weil sie am meisten Verantwortung für die künftige Entwicklung der Persönlichkeit unserer Kinder haben. Außerdem brauchen wir mehr Personal in Form von Assistentinnen und Assistenten“, erklärt Darmann. Die Mehrkosten dürften aber seitens des Landes nicht auf die Gemeinden abgewälzt werden, da diese bereits massive finanzielle Probleme haben. „Als 4. Punkt muss es kostenlose und flächendeckende Antigen-Tests für Kindergartenmitarbeiter geben, um sicherzustellen, dass es weder eine Gefährdung der Kinder noch des Personals untereinander gibt“, so der FPÖ-Chef.
Bildungssprecherin Elisabeth Dieringer-Granza, selbst Lehrerin, verwies einmal mehr auf die schwierige Lage für Schüler, Lehrer und Eltern aufgrund des Bildungs-Lockdowns. „Der Weg der Bundesregierung ist nicht alternativlos, denn in vielen anderen europäischen Ländern gibt es bereits eine Rückkehr zum Präsenzunterricht, ohne Maskenpflicht und ohne einer indirekten Testpflicht wie in Österreich! Viele Eltern wehren sich schon gegen die Maskenpflicht in den Klassen, viele Experten bestätigen, dass das große Infektionsgeschehen nicht in den Schulen stattfindet“, so Dieringer-Granza. Sie verwies auch auf den hohen Anstieg an Erkrankungen bei Kindern. „Die Alternative ist, dass die Kinder in den Schulen endlich wieder ihre Freunde treffen können und in den Vereinen ihren Sport ausüben können.“ Es seien nun mehr Kinderpsychiatrie-Kassenstellen notwendig, da die Pandemie für die Psyche der Kinder eine enorme Belastung darstellt.
„Die Testpflicht für Schüler ist ein Eingriff in einen sehr privaten Bereich von Menschen. Laut Regierung soll in den Klassen von Lehrern getestet werden, wir sind aber kein medizinisches Personal. Wenn sich die Regierung schon einbildet, Tests an den Kindern durchführen zu müssen, hätte man das in die Eigenverantwortung der Eltern übergeben sollen“, erklärt die FPÖ-Bildungssprecherin.